Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johnann Wolfgang von Goethe
 

Psychotherapie

 

Anwendungsgebiete der Psychotherapie

Psychotherapie kann zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel:

  • Angststörungen (z. B. generalisierte Angststörung, Phobien, Panikstörung)
  • Depressionen
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
  • Essstörungen (z. B. Anorexie, Bulimie)
  • Zwangsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Suchtproblematiken (z. B. Drogen- oder Alkoholsucht)
  • Beziehungsprobleme oder familiäre Konflikte
  • Stressbewältigung
  • Persönlichkeitsstörungen

  

Ablauf einer Psychotherapie

Der genaue Ablauf einer Psychotherapie hängt von der verwendeten Methode und dem spezifischen Problem des Klienten ab. In der Regel gibt es jedoch einige grundlegende Phasen:

1.Erstgespräch: Zu Beginn findet ein Gespräch statt, bei dem der Therapeut den Klienten und dessen Anliegen kennenlernt. Es werden auch die Ziele der Therapie definiert und die Rahmenbedingungen besprochen (z. B. Häufigkeit der Sitzungen, Dauer der Therapie).

2.Diagnostik und Planung: Der Therapeut nimmt eine umfassende Einschätzung der psychischen Gesundheit des Klienten vor, um die passende Therapieform auszuwählen und individuelle Ziele zu definiere.

3.Therapiephase: Während der Therapie arbeitet der Klient mit dem Therapeuten an der Bearbeitung der zugrunde liegenden Probleme. Dies kann durch Gespräche, Übungen, Hausaufgaben oder auch kreative Techniken erfolgen, je nach Therapieform.

4.Evaluation und Abschluss: Am Ende der Therapie wird der Fortschritt evaluiert. Häufig werden die Fortschritte zusammengefasst, und es wird ein Plan für die Zeit nach der Therapie erstellt.

 

Psychotherapie ist eine effektive Methode zur Behandlung von psychischen Problemen, die eine tiefgehende und nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen kann. Sie hilft nicht nur bei der Bewältigung von akuten psychischen Störungen, sondern auch bei der persönlichen Weiterentwicklung und der Verbesserung von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Meine Therapiemethoden:

ACT (Acceptance and Commitment Therapy) ist eine relativ moderne Form der Psychotherapie, die in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat. Sie basiert auf der Akzeptanz- und Achtsamkeitstherapie und kombiniert diese mit Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie. Ziel von ACT ist es, den Menschen zu helfen, ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben zu führen, indem sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Grundprinzipien der ACT:

ACT beruht auf sechs zentralen Prozessen, die zusammenwirken, um die psychische Flexibilität zu fördern:

Akzeptanz: Anstatt unangenehme Gedanken, Gefühle oder körperliche Empfindungen zu verdrängen oder zu bekämpfen, lernen die Klienten, diese zu akzeptieren und zu erleben, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Dies bedeutet nicht, dass man sie gutheißen muss, sondern dass man ihnen ihren Raum lässt.

Kognitive Defusion: Dieser Prozess hilft dabei, sich von den Gedanken zu distanzieren. In ACT wird der Gedanke nicht als Wahrheit betrachtet, sondern als etwas, das kommt und geht. Ziel ist es, den Gedanken nicht mehr die Kontrolle über das eigene Leben zu geben.

Achtsamkeit (Mindfulness): Achtsamkeit ist die Fähigkeit, im Hier und Jetzt präsent zu sein, ohne zu urteilen. In ACT geht es darum, die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, anstatt sich in der Vergangenheit oder Zukunft zu verlieren.

Selbst als Kontext: Anstatt sich nur mit Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, fördert ACT die Perspektive des „Selbst als Kontext“. Das bedeutet, sich als das zu sehen, was all diese Gedanken und Gefühle erlebt, anstatt sich ausschließlich über sie zu definieren.

Werte klären: Ein zentrales Element von ACT ist, dass Klienten ihre persönlichen Werte und Lebensziele definieren. Diese Werte helfen dabei, Handlungen zu leiten, die zu einem erfüllten Leben führen.

Engagierte Handlung: Auf Grundlage der Werte wird der Klient dazu ermutigt, konkrete Handlungen zu unternehmen, auch wenn diese mit Ängsten oder unangenehmen Gefühlen verbunden sind. Es geht darum, Schritte in Richtung eines bedeutungsvollen Lebens zu unternehmen, unabhängig von inneren Widerständen.

Was macht ACT besonders?

Im Gegensatz zu anderen therapeutischen Ansätzen, die oft versuchen, bestimmte Gedanken oder Gefühle zu verändern oder zu eliminieren, legt ACT weniger Wert darauf, Symptome zu "beseitigen". Stattdessen geht es darum, die Haltung gegenüber den Symptomen zu verändern, sie anzunehmen und dennoch ein erfülltes Leben zu führen. Es fördert die Fähigkeit, auch unter schwierigen Umständen in Übereinstimmung mit den eigenen Werten zu leben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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